
Unser letzter aktiver Tag auf Koh Chang sollte auch gleichzeitig der Beste werden. Morgens ging es gemütlich zum Frühstück, dann zu einem kurzen Badeausflug mit Quan (männlich, 3 Jahre alt, Elefant), weiter zur Massage und abends nach White Sand Beach auf den Food Night Market und ins Rotlichtviertel. Als Hamburger muss man dann ja auch Vergleiche zur Reeperbahn ziehen können.
Nach dem Frühstück ging es direkt los. Mit dem Roller fuhren wir nach Kai Bae Beach und haben uns dort mit Quan und seinem Mahout getroffen. Quan ist ein dreijähriger männlicher Elefant, der auf Koh Chang geboren ist und auch unheimlich Spaß am Baden hat. Auf dem Weg zum Strand hat er schon immer fröhlich gequiekt. Trotzdem hatte ich erst einmal riesen Respekt vor dem Tier. Auch wenn Quan erst drei Jahre alt ist, so sind seine Schultern auf Höhe meines Kopfes.
Aber das hat sich zum Glück schnell gelegt als wir im Wasser waren. Mit unserem Obst, das wir im Hotel gesammelt hatten, konnten wir uns schnell bei Quan beliebt machen und ihn etwas von unseren Äpfeln und Birnen abgeben. Sein Mahout hatte Bananen dabei. Die waren aber für ihn erst einmal uninteressant.

Im Wasser sind wir dann auf ihn aufgestiegen und wurde von ihm ins Wasser geworfen. Mal seitlich, mal nach vorne und manchmal auch nach hinten. Das hat richtig Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung. Ab und zu tauchte Quan auch von allein unter und mann sah nur noch seinen Rüssel aus dem Wasser gucken. Beeindruckt hat mich, dass der Elefant und sein Mahout ohne Peitsche, Leine oder anderem Gerät auskommen. Nahezu alle Anweisungen wurden per Sprache übergeben und Quan hat besser gehört als ein Hund. Wenn Quan in eine falsche Richtung gegangen ist hat der Mahout einfach nur die Hand auf den Elefanten gelegt und ihn so in die richtige Richtung dirigiert.
Nach dieseer tollen Erfahrung ging es erst einmal zur täglichen Massage ehe wir abends nach White Sand Beach gefahren sind. Dort sind wir zuerst die Straße entlang gegangen, haben auf dem Food Night Market Fleischspieße und die thailändische Version eines Döners gegessen ehe wir uns mal das berüchtigte Nachtleben dort anschauen wollten. White Sand Beach bildet den Mittelpunkt der Insel wenn es um Tourismus und Nightlife geht.

Dort haben wir uns direkt, anfangs eher unbewusst, ins Rotlichtviertel begeben. Das wurde uns recht schnell klar, als uns diverse Personen zu kobern versucht haben. Bei den Personen war nicht immer sofort klar, ob es Frau oder Mann war, aber das war uns vorher schon bewusst. Entsprechend haben wir auch viele Ladyboys gesehen. Hier hätte man sicher jede Dienstleistung erwerben können. Sowohl von Mann, Frau, als auch von Ladyboy.
Schön fand ich, dass man nicht wie auf dem Hamburger Kiez von den Prostituierten bedrängt wurde, sondern sich diese dezent im Hintergrund gehalten haben. Wenn man Bier bestellt hat, haben die das ganz normal geliefert ohne „zufällige“ Berührungen oder andere Andeutungen.
Dadurch hatten wir einen super entspannten Abend, konnten interessante Eindrücke sammeln und wurden auch nicht mit Getränken über den Tisch gezogen.
Ein durchaus gelungener Tag. Der Beste im Urlaub. Die nächsten Tage wird es wieder etwas ruhiger, bevor es nach Bangkok zum Eishockey geht. Am Samstag erfolgt dann der Flug nach Hause.