Bereits um 7 Uhr begann der Tag an dem wir unsere Inseltour auf dem Plan hatten. Zuerst ging es zum Frühstück, damit wir gestärkt in den Tag gehen und unsere Tour durchstehen. Geplant ist sie für acht Stunden und wir bekommen Mangroven, schöne Aussichten/Viewpoints, Tempel und hoffentlich auch Tiere in freier Wildbahn zusehen.
Gerade als wir nach vorne zur Straße am Hotel gegangen sind kam auch schon unser Fahrer mit dem Bus, so dass wir ohne Wartezeit starten konnten.

Der erste Stopp war ein Viewpoint mit Sicht über White Sand Beach. Einer schon sehr schönen Aussicht. Der zweite Stopp war weniger erwähnenswert. Ein chinesischen Tempel, der zwar schon eindrucksvoll und groß war, allerdings fand ich den nicht wirklich sehenswert. Als gläubiger Chinese ist man da sicher anderer Meinung.

Bis zum nächsten Stopp dauerte es schon etwas länger. Bereits auf der anderen Seite der Insel hielten wir a, Tarnmayom Pier, der etwa 200m ins Meer ragte. Diesen sind wir zu Fuß entlanggegangen und hatten hinterher eine sehr schöne Sicht auf die Insel. Leider war das Wetter etwas diesig, so dass wir das Festland gegenüber leider nur sehr schemenhaft erahnen konnten.

Danach ging es weiter zu den Mangroven. Ein etwa 30-minütiger Spaziergang bei 28°C zeigt einem dabei, wie sehr man schwitzen kann. Trotzdem ist so etwas immer wieder interessant. Leider haben wir hier nicht ganz so viele Tiere sehen können
, sondern nur ein paar Fische im Wasser. Trotzdem sind die Bäume und Pflanzen, die dort wachsen, immer wieder beeindruckend. Anschließend hätten wir die Chance gehabt mit dem Kajak durch die Mangroven zu paddeln. Aber da die erste Runde bereits sehr schweißtreibend war und die Sonne mit wirklich aller Kraft schien, haben wir auf dieses kleine Abenteuer verzichtet und sind weitergefahren.
Der nächste Halt war am Salak Phet Pier, den man entlanggehen konnte und von einem anderen Blickwinkel auf die Insel schauen konnte. Im Vergleich zum ersten Pier empfand ich die Aussicht weniger beeindruckend. Trotzdem ist es schön, wenn man sie geboten bekommt. Anschließend ging es zum Wat Salak Petch, einem Tempel, dessen Bauzeit 17 Jahre betrug und 14 Million Baht (ca 390.000€) gekostet hat. Der Tempel war für mich wesentlich interessanter als der chienisische zum Anfang der Tour, da hier auch die Beschreibungen der Figuren auf Englisch vorhanden war, so dass man sich hier mit dem Thema auch besser auseinandersetzen konnte.
An dieser Stelle waren wir dann mit unserer Tour auf der östlichen Seite der Insel durch. Diese Seite ist deutlich weniger besiedelt als die westliche Inselseite. Der Scheitelpunkt bildet die Fähre. Auf dem Hinweg war der Verkehr, nach passieren des Fähranlegers, deutlich weniger und ruhiger. Hotels gab es nur noch sehr wenige und ich hatte das Gefühl, dass nicht alle Gebäude dort über einen Stromanschluss verfügen. Das hat mich beeindruckend. Die Straßemverkäufer und andere Geschäfte, sind nicht mehr auf Touristen aus,sondern biteten nur noch Produkte des täglichen Bedarfs an.

Auf der anderen Seite war unser erster Halt am Schrein von Admiral Krom Luang Jumborn Khet Udomsaki. Hier war weniger der Schrein für mich interessant, dafür die Aussicht, die man erneut über die Küste bekommen hat. Da es sich hierbei offensichtlich um einen Militär handelte waren hier auch ausgemusterte Geschütze eines Kanonenboots ausgestellt und die Fahnen auf halbmast.
Anschließend haben wir einen kurzen Stopp zum Mittagessen eingelegt. Nach der Stärkung ging es für ca zwei bis drei Stunden auf die letzten Stationen unserer Tour. Das erste Ziel das Fischerdorf in Bang Bao, welches angeblich ein Geheimtipp sein soll. Dort angekommen erinnerte das aber eher an die Märkte in Bangkok. Die Zielgruppe waren ganz klar Touristen, da überwiegend billige und gefälschte Kleidung oder Souvenirs in jeder erdenklichen Form angeboten wurde. Flankiert von diversen Restaurants. Das eigentliche Highlight passierte auf dem Rückweg.
Am Anfang der Tour hatten wir schon einen größeren Affen über die Straße laufen sehen, allerdings nicht die Möglichkeit gehabt diesen zu fotografieren. Auch Auf dem Hinweg zum Fischerdorf haben wir bereits vereinzelnd Affen gesehen. Und dann wurde es immer besser.

Zuerst saß ein einzelner, recht großer Affe auf dem Betongeländer einer Brücke. 20 Meter weiter saß am Straßenrand eine ganze Familie mit fünf oder sechs Affen. Die Babys wurden von den Müttern getragen. Ich hatte mich schon geärgert, da meine Fotos nichts geworden sind. Kein Wunder, wenn man durch eine getönte Scheibe im Bus fotografiert.
Dann, noch einmal 50 Meter weiter, saß eine große Affenfamilie am Straßenrand und wir hatten sogar die Chance auszusteigen. Jemand anders war gerade dabei, obwohl es verboten ist und Strafe kostet, die Affen zu füttern. Außerdem lag am Straßenrand eine Plastiktüte mit Orangen aus denen sich die Affen bedient haben. Wir standen vielleicht 1,5 Meter von den Affen entfernt und konnten zusehen wie sie sich untereinander stritten, Mütter die Babys gefüttert haben und wie die Affen selbst essen. Das absolute Highlight der Tour!
Danach ging es zum Hotel. Erschöpft und durchgeschwitzt vom Tag ging es als erstes sofort unter die Dusche und anschließend für ne Stunde zum Mittagsschlaf. Zum Abend sind wir dann mit den Rollern noch einmal nach vorn an die Straße gefahren und haben zu Abendgegessen, ehe wir den Tag gemütlich und entspannt auf der Terrasse ausklingen ließen.
Morgen steht erst einmal wieder etwas Ruhe auf dem Plan. Übermorgen geht es dann auf den Schnorchelausflug mit dem Privatboot.