Aktuell ist es genauso, wie man sich den Urlaub auf einer 300 x 500 Meter großen Insel vorstellt. Ruhig und wenig spektakulär. Dennoch haben wir ein bisschen was erlebt. Es gab z.B. den ersten Tag schlechtes Wetter mit starken Winden und kurzen Regenschauer. An einen Strandtag war nicht zu denken. Langweilig wurde es trotzdem nicht.
Schon am Morgen beim Blick auf dem Fenster war klar: Heute geht’s nicht an den Strand und ein Aufenthalt an der Bar wird den Tag prägen. Langweilig sollte es nicht werden. Morgens um 9 Uhr geht der erste Flugtransfer mit dem Wasserflugzeug nach Male. Dieses Mal sollte es aber anders kommen. Die See war sehr unruhig und man sah schon wie sich das Boot
, dass die Passagiere zum Wasserflugzeug bringt, nur langsam gegen die See ankam. Dieses Mal kam es aber mit den Passagieren zurück.Beim Ablegen an den Steg für den Umstieg gab es wohl massive Probleme durch den starken Wind. Das Flugzeug sei wohl abgetrieben und als die Crew versuchte mit Hilfe von Seilen das Flugzeug wieder an den Steg zu ziehen ist einer der Piloten ins Wasser gestürzt. Augenzeugen berichteten, dass er drohte zwischen Boot und Flugzeug zerquetscht zu werden. Während also alle versuchten das Flugzeug wieder vom Boot wegzudrehen und der Schiffskapitän das Boot auch entsprechend gegengesteuert hat, haben andere den Piloten erst einmal aus dem Wasser geschifft. Dabei ist wohl das das Boot mit dem Flugzeug zusammengestoßen, so dass die Flugtauglichkeit der Maschine nicht mehr gegeben war. Einige der Reisenden haben daher auch ihren Flug in Male verpasst und mussten sich erst einmal um eine andere Unterkunft bemühen.

An dem Tag flog kein Flugzeug mehr über unsere Insel und alle mussten bei dem extremen Wellengang aufs Meer umsteigen.
Am Abend haben wir bereits sechs Mechaniker der Airline bei uns auf der Insel gesehen. Am Tag darauf, als der Wind abgenommen hat, hat man das kaputte Flugzeug auf eine Sandbank gezogen und es näher untersucht. Am darauffolgenden Morgen war es weg. Ob geflogen oder über Wasser gezogen haben wir leider nicht mitbekommen.

Wir konnten das Wasserflugzeug noch näher betrachten. Wir haben hier ein Ehepaar kennengelernt, welches einen Flugtransfer gebucht hatte und einfach mal nachgefragt, ob wir die Beiden zum Flugzeug auf dem Boot begleiten dürfen. Das Hotel war so kulant und hat das genehmigt. Hier gab es einige interessante Eindrücke. Weil uns das Wasserflugzeug so beeindruckt hat, haben wir kurzer Hand auch beschlossen unseren Transfer von Boot auf Flugzeug zu upgraden.

Ansonsten liegen wir, wie soll es sein, nur faul am Strand und genießen das Wetter. Ab und zu gibt es mal einen Schnorchelausflug. Hier versteckt sich weiterhin die Schildkröte. Haie sehen wir mittlerweile bei fast jedem Ausflug. Eine Muräne haben wir auch schon gesehen. Manchmal gibt es abends noch einen schönen Sonnenuntergang zu bestaunen.

Bisher hatten wir übrigens nur einen Tag schlechtes Wetter. Ab und zu gibt es mal einen Regenschauer, meistens aber mit so geringem Niederschlag, dass sich das Aufstehen von der Liege nicht lohnt. Einen Abend hat es Abends sehr stark geregnet, aber das passte in unseren zeitlichen Ablauf gut, so dass wir dadurch nicht eingeschränkt wurden.