Unser letzter Tagesausflug auf Bali

Am Donnerstag war es soweit. Unser letzter Ausflug auf Bali, ehe es am kommenden Mittwoch wieder nach Hause geht. Ziel waren die Jatiluwih Reisterassen, der Bedugul Traditional Market, der Tempel Ulun Danu Bratan sowie der Gitgit Wasserfall.

Auf dem Weg zu den Reisterrassen haben wir einen kleinen Zwischenstopp am Zwillingssee gemacht. Von einer erhöhten Position hatte man eine schöne Aussicht auf die Seen Danau Buyan und Danau Tamblingan.

Anschließend ging es zu den Jatiluwih Reisterrassen gefahren. Seit 2012 zählen die Jatiluwih Reisterrassen indirekt zum UNESCO Weltkulturerbe. Indirekt deshalb, da nicht die Reisfelder, sondern das seit dem 9. Jahrhundert bestehende Bewässerungsgenossenschaften. Für jeden Reisbauer, dessen Feld am Bewässerungssystem angeschlossen ist, gilt die Pflicht Mitglied in dieser Genossenschaft zu werden.

Um die weitläufigen Reisterrassen zu bewässern, wird mithilfe von Schleusen, Dämmen und Kanälen gearbeitet. Das Wasser wird aus den Bergen über ihre Hänge ins Tal geleitet, von wo aus es dann zu den Feldern transportiert wird. So wird die Bewässerung der Reisfelder auch in der Trockenzeit gewährleistet und der Reis kann im Jahr bis zu drei Mal geerntet werden.

Die Jatiluwih Reisterrassen haben uns auch um einiges mehr beeindruckt, als die Reisterrassen in Tegalalang. Der Grund ist einfach: Die Reisterrassen sind natürlich geblieben und es wird nicht ausgeschlachtet. Keine Schaukeln, keine Restaurants, es wird kein Event daraus gemacht. Man kann zwischen den Resifeldern spazieren gehen, sieht Werkezuge, Rinder und alles, was zum Reisanbau dazugehört. Diese Reisfelder sind das was sie wirklich sind und erfüllen den Zweck des Reisanbaus.

 Als nächsten Stopp wollten wir einen Markt besuchen. Hierfür hatten wir einen Markt ausgesucht, an dem wir schon öfters vorbei gefahren sind. Den Bedugul Traditional Market. Tatsächlich fühlte sich dieser Markt bei Besuch gar nicht so traditionell an. Es gab nur wenig Stände mit Essen und Gemüse. Die Stände für Mitbringsel, Souvenirs und andere Sachen, die klar auf den Tourismus aus sind, überwogen. Nichtsdestotrotz haben wir hier ein paar Souvenirs und Kaffee als Mitbringsel gekauft.

Weiter ging es zum Tempel Ulun Danu Bratan. Hierbei handelt es sich um einen Wassertempel, der Shiva als Schöpfer geweiht ist. Der Tempel liegt in einem Tal zwischen bergen an einem See, dessen Wasser als heilig gilt. Weiterhin gilt der Vulkansee als eine wichtige Bewässerungsquelle im zentralen Bali.

Leider war der Tempel extrem überlaufen, nicht nur von ausländischen Touristen. Da an diesem Tag in Indonesien ein Feiertag war, sind laut unserem Fahrer auch viele einheimische aus Java gekommen, um diesen Tempel zu besuchen. Tatsächlich fand ich aber, dass der Tempel nicht mehr das ist, was es sein soll. Es gab Restaurants und Streichelzoo, einen Bäcker und kostenpflichte Fotospots.

Auch hier wird leider ein Teil der Kultur verkauft. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass der Tempel auf der indonesischen 50.000 Rupiah Banknote abgebildet ist.

Als letzter Stopp stand dann der Gitgit Wasserfall auf dem Programm Nach einer ca. 15-minütigen Wanderung sind wir auch schon am Wasserfall angekommen. Hier habe ich auch die Chance genutzt und noch einmal ein paar Aufnahmen mit der Drohne gemacht.

Jetzt geht es für die restlichen Tage zurück in die Villa. Große Ausflüge haben wir nicht mehr geplant. Eventuell werden wir noch einmal eine kleinere Tour mit dem Roller in eine der angrenzenden Orte unternehmen.

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